Mad East Challenge

Am vergangenen Wochenende stand für Tommy die Mad East Challenge auf dem Programm. Nach seiner letzten Teilnahme im Jahr 2008 war es mal wieder Zeit, das Erzgebirge richtig unter die Stollen zu nehmen.

Deutsche Hochschulmeisterschaft im Marathon am Samstag (93 Km, 2600 Hm)

Der Samstag stand für Tommy unter dem Motto: „Alles gewinnen, oder viel verlieren!“. Es ging ja schließlich um einen Deutschen Meistertitel!
Von Beginn an wurde ein sehr hohes Tempo aufgelegt, welches dem in einem Cross Country Rennen in Nichts nachstand. Nach jeder Kurve wurde wieder richtig angetreten und die Anstiege hochgeprügelt. Bis Kilometer 56 konnte Tommy auch in der ersten Verfolgergruppe verweilen, in der es um den dritten Platz in der Meisterschaftswertung ging. Die ersten beiden Studenten, die Marathon Cracks Peter Hermann und Sebastian Stark , waren in der vierköpfigen Ausreißergruppe und uneinholbar. Dann musste Tommy reißen lassen und kämpfte weiterhin um Anschluss. Das gelang ihm auch bis Kilometer 66, als es ihn komplett aufstellte. Von da an ging nichts mehr und Tommy ist die letzten 27 Kilometer bis ins Ziel regelrecht gestorben.
Die Ursache dafür war eine deutliche Nährstoffunterversorgung. Nur 2 Gels als einzige feste Nahrung waren dann doch zu wenig.
Letztendlich überquerte Tommy als Gesamt 12. der Elite Kategorie die Ziellinie und wurde in der Hochschulwertung 9.

Sonntagsetappe in die gefürchtete „Grüne Hölle“ (74 Km, 2700 Hm)

Während der Samstagetappe wollte Tommy eigentlich gar nicht mehr am Sonntag starten. Zu leer waren die Speicher und zu gering die Motivation, sich noch einmal so quälen zu müssen.
Doch wie das so ist bei einem verrückten Leistungssportler, nach den Qualen und vor allem nach einer ausgiebigen Stärkung juckt es dann doch wieder in den Beinen.

Also stellte sich Tommy am Sonntag an die Startlinie an der Bobbahn in Hirschsprung. Das Motto an diesem Tag war „gemächlich starten und mal schauen, was die Beine noch können“. Die 200 Höhenmeter entlang der Bobbahn ging Tommy relativ verhalten an und stellte fest, dass die Beine gar nicht mal so schlecht liefen. Er reihte sich in einer Gruppe um Position 15 ein und absolvierte mit dieser die ersten 20 Kilometer.
Dann fuhr Tommy an einem enorm steilen Anstieg einfach seinen Stiefel weiter und konnte mit Sascha Heinke einen Vorsprung herausfahren. Bis dahin ließ sich Tommy auf das Tempo der Gruppe ein (obwohl die Motivation bereits mehr wollte) und von da an ließ er es einfach laufen ohne zu überziehen. Durch eine gute Zusammenarbeit mit Sascha holte Tommy Position um Position auf und konnte schließlich alleine auf die Gruppe (Position 5 bis 10) um Alexander Rebs auffahren. Das gelang Tommy schließlich auf der tschechischen Seite auf dem Weg zum Mückentürmchen. Nachdem es nach einer Stunde Fahrzeit zu regnen begonnen hatte setzten in Tschechien sehr tief hängende Regenwolken die Sichtweite so weit herab, dass man gerade mal 50m weit sehen konnte. Das alles machte Tommy nichts aus, die Motivation blieb weiterhin auf einem Hoch und Tommy hatte richtig Spaß am Klettern.
Schließlich überquerte Tommy als 5. die Ziellinie und war mit seiner Leistung wahnsinnig zufrieden!

Als Gesamtplatzierung stand nach den beiden Etappen der 11. Platz zu buche. Ein wenig hinter den eigenen Erwartungen, aber nach den Qualen des Samstags doch zufriedenstellend!

Fazit

Die Mad East Challenge trägt ihren Namen zu Recht! Technisch anspruchsvolle Abfahrten, viele Höhenmeter, das Highlight den Eiskanal der Bobfahrer mit dem MTB zu erklettern und die „Grüne Hölle“ zu erkunden machen die Mad East zu einer genialen Veranstaltung.

 

 

 

Glücklich und zufrieden nach toller Leistung nichts für Weicheier.... Regen, regen und noch mehr regen