Martin Knape sehr beachtlich auch im Triathlon. Hier sein Bericht:

1,9km swim – 90km bike – 21km run

Gestern war es dann wieder soweit. 8Uhr fiel der Startschuss zum HALF ICAN Nordhausen 2015 über die halbe Ironmandistanz. 
Nach meinem 2.Platz beim Werbellinsee Triathlon in diesem Jahr, über die selbe Distanz, waren meine Erwartungen hoch und ich hab in den letzten Wochen die Schwerpunkte mehr auf das Schwimmen und Laufen gelegt als auf das Radfahren. Mein Ziel war ganz klar wieder unter die ersten 10 zu kommen. Die Wassertemperatur betrug tags zuvor noch über 23’C d.h. Neoprenverbot und für mich nicht die besten Voraussetzungen für eine gute Schwimmleistung. Zudem war für das Rennen Regen angesagt, was für eine schnellen Radzeit auch mit viel Sturzrisiko verbunden ist. Nicht die besten Voraussetzungen für mich. 
Am Sonntagmorgen kam es aber anderes. 22,3’C Wassertemperatur und somit mit Neo. Zudem blieb der Regen beim Radfahren noch aus.
Nach dem Schwimmstart am Sundhäuser See fand ich eigentlich ganz gut ins Rennen und habe ein gutes Gefühl gehabt. Ein Blick auf die Uhr verriet anderes. 39min! Mit über 15min Rückstand zu den vorderen Platzierungen. Und das trotz Schwimmtraining in der Vorbereitung habe ich länger als in den Vorjahren gebraucht. 
Im Wechsel war ich dementsprechend unkonzentriert und habe vergessen meine Badekappe und Schwimmbrille in den Beutel mit dem Neo zu tun. Also noch mal zurück zum Wechselzelt um keine Zeitstrafe fürs Wegwerfen zu riskieren. Da lief die Uhr zur Radzeit schon längst und Selbstzweifel, seinem gesteckten Ziel hinterher zu fahren, kamen auf. 
Trotzdem kam ich schon auf den ersten Metern gut in den Tritt und die Beine fühlten sich sehr gut an. Ich fuhr gefühlt am ganzen Starterfeld vorbei. Es lief wieder und die negativen Gedanken waren schnell vorbei. Am Ende eine Fahrzeit ohne Wechsel in 2h9min. Zweitbeste Radzeit und in die Top Ten vorgefahren. Beim Halbmarathon hieß es dann für mich den Platz mindestens halten, nicht zu überziehen und trotzdem noch versuchen etwas nach vorne zu laufen, was mir in einer Gesamtzeit und persönlichen Bestzeit von 4h18min auf dieser Strecke auch mit dem 8.Platz gelang. 
Nicht zuletzt auch wegen der vielen Zuschauer und Freunde die für Anfeuerung sorgten. Ich hörte dauernd meinen Namen. Das motiviert unheimlich und lässt einem die Strapazen ertragen. Es war wieder ein schönes Gefühl über die Ziellinie zu laufen und wurde mit zudem Altersklassensieg belohnt.

11873708_1012769835439833_5342039259908757628_nIch bin froh auch als Mountainbiker mal zu Hause zeigen zu können welche Leistungen möglich sind, auch wenn man in diesem schönen Sport nicht zuhause ist. Ich werde es wieder tun! -dann aber vielleicht wieder ohne Schwimmtraining