Der Frühling hat gerade erst begonnen, und schon gibt es das erste Rennen in der Nachwuchssichtungsserie im MTB Cross Country. Mit dabei in Deutschlands höchster Rennklasse waren Luis Hiekmann in der U15 und die Brüder Armin und Arthur Horn sowie Lea Herse in der U17. So ging es Freitags Nachmittag los nach Hausach in den Schwarzwald. Dabei war das Wetter jedoch eher sommerlich, bis zu 27 Grad Celsius. Trotzdem war die Strecke durch Regenfälle an den Vortagen am Freitag und am Samstag noch ziemlich schlammig, sodass die Räder beim routinemäßigen Streckencheck freitagnachmittag richtig eingesaut wurden.

Am Samstag stand dann der Slalom auf der ToDo Liste. Dabei versuchten die Fahrer in einem kurzen Zeitfahren auf einer technischen Downhill-Strecke mit Steinfeld und engen Kurven möglichst schnell (und heil) unten anzukommen. Das Ergebnis aus beiden Läufen entschied über den Startplatz am Sonntag zum Hauptrennen. Luis konnte in seinem ersten Slalom-Rennen überhaupt überzeugen, indem er sturz- und fehlerfrei unten ankam und wichtige Erfahrung für die Zukunft sammelt. Mit einem soliden Platz 71 von über 90 Startern war er trotzdem nicht so ganz zufrieden. Auch für Arthur lief es nicht viel besser: Er verschaltete sich auf einer kurzen ansteigenden Gegengeraden (mit Wurzelteppich) im zweiten Lauf, und musste so kurz vom Rad runter. So sprang am Ende Platz 62 von 74 Startern heraus. Ebenfalls in der U17 war sein Bruder Armin am Start. Er konnte seine Zeit im Vergleich zum Vorjahr weitaus steigern. Nur in einer Kurve erwischte er nicht die beste Linie. Im zweiten Lauf lief es dann jedoch nochmals besser, sodass er mit seinen 42. Platz am Ende sehr zufrieden war. Sein wahrscheinlich bestes Slalom-Ergebnis bisher.

Für Lea sprang am Ende Platz 25 der weiblichen U17 nach beiden Läufen auf der Anzeigetafel. Nach den Slalom-Rennen ging es dann noch mal auf die Strecke und die Hauptrunde wurde für den morgigen Tag abgefahren. Denn eine gut Vorbereitung ist die halbe Miete. Der Sonntag startete mit den Rennen der Elite, den U19er und dann auch die AK U15. Luis war durch das Ergebnis des Slaloms am Vortag weiter hinten aufgestellt und war beim Start eingebaut. Als dann aber alle nach der Aufregung kurz nach dem Start ein wenig das Tempo rausnahmen um sich kurz zu erholen, hatte Luis noch die Kraft und zog an den anderen vorbei. So machte er Stück für Stück Plätze gut, was sich dann auch im weiteren Rennverlauf nicht änderte. Gerade am Berg zeigte er eine gute Perfomance, indem er einer der wenigen war, die immer gut Druck auf dem Pedal hatten (und sich nicht den Berg hoch quälten). Am Ende überholte er fast 30 Fahrer (in nur 40min!) und belegte somit Platz 44. Danach stand das Rennen der U17 auf den Plan. Armin wollte sein Ergebnis vom Vortag nochmal verbessern, da er im Hauptrennen meistens stärker ist. Das gelang ihm auch sehr gut, da er in hektischen Situationen oft die Ruhe bewahren konnte. Als zum Beispiel der Erste einer 5er Gruppe sich verschaltete und hängen blieb, fuhr er außen an der Gruppe vorbei, bevor die anderen reagieren konnten. Doch als er kurz danach mit hohen Puls in eine Abfahrt fuhr, ließ seine Konzentration nach und er lenkte zu sehr ein als sein Vorderrad nach einer Kante kurzzeitig in der Luft war. Bei der darauffolgenden Landung stürzte er deswegen. Dadurch verlor er Zeit und Plätze. Im weiteren Rennverlauf konnte er nicht mehr an seine Leistungen anknüpfen und rollte so als 39 durchs Ziel. Trotzdem war er mit seiner Leistung und dem Rennen sehr zufrieden. Doch bei seinen Bruder Arthur Horn lief es nicht so gut. Denn er startete sehr weit hinten und war noch ein bisschen erkältet. Und auch der Technik Teufel stand wieder mal auf seiner Seite denn in der 2. Runde riss der Verschluss von seinen Schuh ab trotzdem fuhr er weiter bis zu Ziel und kamm da als 61 an.

Für Lea verlief das Rennen wie in den vergangenen Jahren, sodass Sie das Ergebnis aus dem Slalom im Hauptrennen sehr stark verbessern konnte. Dabei zeigt Sie abermals das Sie im eigentlichen Wettbewerb zu den stärksten zählt und sich am Ende auf einen sehr beachtlichen 7.Platz das Ziel erreichte.
Nach den Rennen trat man dann jedoch schnell die Heimreise an, denn die Hatte ja mit über 7h Fahrtzeit auch eine gewisse Länge. Auch das nächste Rennen lässt nicht lange auf sich warten, denn schon am 27.04. geht es dann schon in Werdau im Rahmen des XCO-Bikecups weiter. Bis bald!