Christopher Maletz bei der Masters WM ganz knapp am Podium vorbei:

Zunächst ein paar Worte zur Strecke: Ich glaube ich bin noch nie einen XCO-Kurs mit derart harten Anstiegen und so vielen Höhenmetern (270hm/Runde) gefahren. Minutenlange, technische Abfahrten und noch längere, ultrasteile Uphills, kombiniert mit der Höhenlage und Hitze, verlangten einem alles ab. Für die älteren Kategorien und Frauen, die etliche Passagen nur schieben konnten, fand ich es viel zu krass. Kein Vergleich zur EM vor einer Woche.
Am Start wurde ich erstmal durch einen Sturz vor mir aufgehalten und nahm das Rennen vom Ende des Feldes wieder auf. Ich fühlte mich überraschend gut und arbeitete mich bis Mitte der zweiten Runde in die Spitzegruppe vor. Ein französischer Fahrer konnte sich etwas absetzen, während ich bis in die Schlussrunde mit einem weiteren Franzosen um die Silbermedaille kämpfte. Zu Beginn der letzten, ewig langen Abfahrt fuhr ich mir einen Dorn ein und verlor viel Luft aus dem Vorderrad. Erst bei 0.4bar dichtete die Milch endlich ab. Ich fiel auf Platz 5 zurück, konnte am Schlussanstieg nochmal eine Position zurück erkämpfen und das Rennen als Vierter beenden. Zu Platz 3 fehlten lediglich 26 Sekunden.
Schade, ohne den Platten hätte es sicher zu einer Medaille gereicht. Mit meiner Leistung bin ich dennoch sehr zufrieden, es war mein bestes Rennen seit langem.
Vielen Dank an meine super Betreuerin Taiza Rodrigues.
Christopher beim MTB Event in Weißenfels /Foto Julia Bachmann