Perfekte Bedingungen fanden die Teilnehmer des Granschützer Radcross am vergangenen Sonntag vor. Die Strecke rund um den Auensee ist ja bereits seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des mitteldeutschen Cross- Kalenders und so konnte unser Verein als Veranstalter auch in diesem Jahr wieder 272 Aktive begrüßen.

Dabei gab es im Vorfeld aus organisatorischer Sicht einiges zu beachten, so musste für die Durchführung am Volkstrauertag eine behördliche Ausnahmegenehmigung eingeholt werden. Die Auflage war dabei, auf eine musikalische Umrahmung zu verzichten- was aber kein Problem war. Als weitaus schwieriger stellte sich die Durchführung der nach der aktuell verlangten 3G- Verordnung die Umsetzung der Maßnahmen laut aktueller Verordnung des Landes Sachsen- Anhalt dar, welche erst zwei Tage vorher veröffentlicht wurde.

Um dies umzusetzen und zu überwachen, haben sich zwei Frauen unseres Vereins extra ehrenamtlich bereit erklärt, uns kurzfristig unter die Arme zu greifen und damit unser Rennen „gerettet“. Hier gilt unser Dank auch an fast alle unserer Gäste, welche sich sehr verständnisvoll zeigten und diesen Zusatzaufwand auf sich nahmen. Leider gab es einige Wenige, die auch teils wirklich unsachlich und verständnislos auf diese Regeln reagierten- für diese Gäste möchten wir uns an dieser Stelle bei den Frauen, die dafür ihren Sonntag geopfert haben, entschuldigen (muss an dieser Stelle auch mal geschrieben werden). Wir hatten uns die Regeln ja nicht selber auferlegt… 

Los ging es wie immer mit den Crossläufen der Jüngsten und auch hier gab es bereits stattliche Felder. Traditionell gingen hier auch wieder Granschützer Schüler und diesmal auch Sportler des Floorballclubs Naumburg an den Start. Alle gaben ihr Bestes und umrundeten den Auensee zweimal, Philip Bosniatzki (AC Leipzig) und Julia Schmidt (White Rock Weißenfels) in der U13 sowie Emil Falke (RSV Chemnitz) und Clara Brendel (SC DHfK Leipzig) in der U11 waren dabei am schnellsten unterwegs.

Ja wo laufen Sie denn: Die U11 startet

In der AK U15 begannen dann die Radwettkämpfe auf dem anspruchsvollen Rundkurs. Dabei gab es einen ungefährdeten Doppelsieg für den RSV Erzgebirge: Kevin Poser und Noah Fritzsche, ergänzt durch Max Ranfft (RSV Speiche) belegten das Podium und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Als schnellstes Mädchen wurde Amandine Jakob vom RSC Walterhausen – Gotha ausgezeichnet.

Start der U15

Einen weiteren Erfolg für die Gastgeber konnte Tobias Schreiber im U17-Wettkampf einfahren, der White Rock-Neuzugang konnte sich recht deutlich vor Finley Börner und Jannes Rößler (beide RSV Chemnitz) durchsetzen. Laura Nollau (ebenfalls RSV Chemnitz) überquerte in dieser Altersklasse an erste weibliche Teilnehmerin die Ziellinie.

Tobias Schreiber gewinnt das Rennen der U17

Zeitversetzt gingen auch die Damen und Juniorinnen auf die Strecke. Birgit Unterberger vom OSC Potsdam machte das Rennen sehr schnell und konnte sich souverän vor Svenja Betz und Tina Schult (Dresdner SC) behaupten. Beste Juniorin auf Gesamtrang 4 wurde Lia Planert vom gastgebenden White Rock e.V.

Frauenpower in Granschütz

Mit einem sehr großen Vorsprung setzte sich Henri Delank (Radunion Halle) vor Johannes Reißmann (Aufbau Altenburg) und Luke Richter (RSV Venusberg) im U19 –Wettbewerb durch.

Volker Altenkirch (Masters) an den Hürden

Ein Riesenstarterfeld sah das Rennen der Masterskategorien, welche zeitgleich ins Rennen geschickt wurden. Insgesamt 47 Sportler nahmen dabei den Kurs am Auensee unter ihre Stollenreifen.  Silvio Hauschild (RSV Bautzen), Jan Bretschneider (Team ProCycle) und Patrick Weniger (White Rock) bei den Masters 2 und Olaf Nützsche (Rapiro Racing). Matthias Lastowsky (Gunsha KMC-CX Team) und Heiko Latocha (RSV Peitz) hießen die Schnellsten.

Die Elte pflügt den Sand um

Ein extrem spannendes Eliterennen sahen die zahlreichen Zuschauer als Höhepunkt des Renntages, die 39 Starter wurden der Pfiff von Bürgermeister Andy Haugk auf die Strecke geschickt . Bereits frühzeitig konnte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe lösen. Ständige Wechsel und taktische Fahrweise prägten über die gesamte Renndauer den Verlauf. Bis zur letzten von 9 zu fahrenden Runden war daher das Ergebnis völlig offen. Lokalmatador Christopher Maletz setzte im technischen Teil der Strecke eine Attacke, leider stürzte er dabei und verpasste so mit Rang 4 das Podest nur denkbar knapp. Damit war der Weg frei für eine packenden Zielsprint zwischen Michel Aschenbrenner (P&S Metalltechnik) und Immanuel Ries (Radunion Halle e.V. / FujiBikesRockets), den erstgenannter knapp für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte Lennart Lein (Stevens Racing Team). Für Gregor Wiegleb (White Rock/(Gunsha KMC-CX Team) sprang letztendlich ein sehr guter 5. Platz heraus. Am Ende trennten die Plätze 1-5 grade einmal 12 Sekunden.

Michel Aschenbrenner siegt im Eliterennen

Auch das letzte Rennen des Tages sah mit 41 Startern in der Hobbyklasse eine tolle Beteiligung. Hier hießen die Sieger Sebastian Schalk (RSV Borna) und Anika Dorowski von der RSG Würzburg.

Wir als Gastgeber bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme und allen Zuschauern fürs Kommen. Die Vorfreude auf das nächste Jahr haben wir bereits jetzt, zur dann 20. Auflage unseres „Klassikers“ werden wir uns noch etwas Besonderes einfallen lassen.

So lange muss aber keiner warten: Noch in diesem Jahr organisiert unser Verein den 1. Uthlebener Radcross am 12. Dezember, zu dem wir bereits jetzt herzlich einladen dürfen. Die Ausschreibung bei Rad- Net ist schon veröffentlicht und anmelden kann man sich natürlich auch schon. Noch genauere Infos gibt es in wenigen Tagen auf unserer Internetseite.